Alltagswahn Gehölzwahn

Things about your life – 10 Years ago

Wo ich einigermaßen wieder eine Tastatur bedienen kann,ohne schmerzverrtes Gesicht ;) Bin ich schon die Tage über diese Aktion gestolpert. Musste jetzt aber doch etwas überlegen ob ich sie mitnehme oder nicht.
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Vor 10 Jahren,wie sah´s da bei mir aus … ehrlich gesagt gruslig. 2003,ich war demnach also süße 21.
Fangen wir mal eher harmlos an … glaube damals stürzte ich mich so langsam aber sicher intensiver in den Fotobereich. War aber noch (wie man an dem Bild sieht) vorwiegend analog unterwegs (ein Jahr später legte ich mir mein dickes EOS Baby zu) mit meiner Canon AE 1. Bzw. kaufte mir in dem Jahr meine erste Digitalkamera die Fuji FinePix 602Z.
Ich bewohnte meine lang erkämpfte kleine 36 Quadratmeter-Höhle in Herford seit 2 Jahren  und fing an diese “gescheit” einzurichten. Die Einrichtung bestand damals halt noch aus recht altem,zusammengewürfelten Zeugs,keine Küche (musste also ewig zu Oma flitzen zum kochen) nur 1-2 neue Dinge wie Bett und ein Schrank etc.pp Auch wenn ich da ansich durchweg Flucht/Auszugsgedanken hegte. Aber bis das klappen sollte zogen ja noch 3 Jahre ins Land ^^
Was sich sonst so abspielte war ein verdammt ungesunder Kreislauf aus Dauerstress,gefolgt von Panikattacken und und und. Meine Adoptivmutter fing damals an langsam in das psychotisch/schizophrene Verhalten abzudriften,bei meiner Oma fing schleichend die Demenz an,beides kombiniert war eine Garantie für Katastrophen die ich im Grunde täglich vor Augen hatte.  Es war täglich Stress/Streit angesagt,da ich mich nicht mehr in das Weltbild meiner Adoptivmutter quetschen lassen wollte. Das Spielchen hatte ich lange genug mitgemacht und fing an dahingehend “unbequem” zu werden (aus ihrer Sicht) Katapultierte mich also selbst in die Rolle der “Bösen” Gleichzeitig konnt ich aber auch nicht so wie ich wollte,da ich durch die Panik halt komplett eingeschränkt war. Und meine Oma einfach so sitzen lassen konnte ich ja nun auch nicht. Was wenig hilfreich war,da je mehr mir die Situation zusetzte ich mehr mit Panikattacken zutun hatte. Baute halt selbst auch körperlich langsam ab,verlor Gewicht,körperlich nicht mehr belastbar usw. Ich hab´s verdrängt ob´s 2003 oder 2004 war wo ich dann ganz eingesackt bin mit knapp 42kg und zu nix mehr im Stande war. Habe mich in der Situation so gut es ging versucht abzukapseln um nicht ganz vor die Hunde zu gehen und es tat oft mehr als gut schlichtweg die Türe schließen zu können um zumindest für ein paar Stunden nichts mehr mit dem Irrsinn zutun haben zu müssen.
009AIn dem Jahr unternahm ich auch den letzten Versuch meine leibliche Mama zu finden. Das Jugendamt hatte mich -erfolgreich- über Jahre vertröstet bzw. sich quer gestellt mir auch nur irgendwas zu sagen,umso überraschter war ich,als ich dann doch halbwegs problemfrei an einen Termin kam und die Infos die ich gern haben wollte für den Moment. Bis zum ersten Briefkontakt verging aber auch noch mal ein Jahr,da ich zu sehr Angst vor der Antwort hatte bzw. auf absolute Ablehnung zu stoßen.
Äusserlich habe ich mich nicht wirklich großartig verändert glaub ich. Gut,ein paar kleine Fältchen mehr,Haare sind nicht mehr rot sondern braun und länger ^^ Aber das war´s dann denke ich auch. Das Foto müsste aus dem Jahr sein,ich hab keine Ahnung,da es analog ist und keine korrekten EXIF-Daten hat.

Und bevor ich jetzt mein Handgelenk doch noch überstrapaziere mach ich mich wieder weg ;)
Wetter: sonnig
Laune: ist sich noch nicht sicher ^^
Letztes Essen: Kartoffelauflauf
Letztes Getränk: Wasser
Stream/Film/Serie : komische US-TVformate
Letzter Lesestoff: Tagebuch gestöbert … musste für den kleinen Zeitsprung doch mal nachschlagen ;)
Aktuelle Musik:
Outfit: Muckhose,Shirt,Plotuch
Frisur: nope ich glaub den Monat wird das auch nix mehr mit tageslichttauglichen Haaren O.o *grusel*
Planung: muss gucken was meine Hand zulässt,so ganz ausser Gefecht ist mehr als scheiße ^^
Tageswunsch:
Feststellung des Tages: –

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